Neue Frankierungstrends

  

(erschienen in Union Postale 03/2006 - einer Zeitschrift der UPU für alle Postverwaltungen der Welt - Hauptausgabe erscheint zweisprachig in französisch und englisch - wird außerdem übersetzt in alle anderen UPU Sprachen deutsch, arabisch, chinesisch, spanisch und russisch)

 

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Die Zeitschrift befasst sich mit internationalen Themen der UPU. Bei jeder Ausgabe gibt es in der Regel am Ende auch eine Seite zum Bereich Briefmarken. Der Chefredateur dieser Zeitschrift hat mich im Herbst 2005 auf der Postexpo angesprochen und gebeten ob ich nicht einmal auf dieser Briefmarkenseite einen Artikel über neue Frankiermaschinentrends für dieses Magazin schreiben könnte. Dem bin ich gerne nachgekommen. Mein in deutsch verfasster und gedruckter Artikel wurde natürlich von professionellen Übersetzern in alle UPU Sprachen übersetzt. Die Zeitung selbst hat zwar keine große Auflage wird aber an alle Postverwaltungen der Welt verschickt. 

Zuerst werden Sie die Hauptausgabe in Farbe sehen - gezeigt wird jeweils als Scan die Titelseite, die Inhaltsangabe und vergrößert das Impressum der Zeitschrift mit dem Hinweis auf alle Sprachen, danach folgt dann der zweiseitige Artikel in der linken Spalte in französisch, in der rechten Spalte in englisch.

Es folgt die deutsche Ausgabe in Textform.

Anschließend werden natürlich auch die jeweiligen Übersetzungen in arabisch, chinesisch, spanisch und russisch als Scan gezeigt. Wenn Sie diese Spache besser beherschen können Sie es ja in der entsprechenden Sprache lesen :-) - was mich natürlich interessieren würde, ist ob die jeweilige Übersetzung durch die UPU gelungen ist ? 

Die Titelseite des UPU Hauptmagazins in englisch und französisch und in Farbe mit Abbildungen - Ausgabe 3 / 2006

Die Inhaltsangabe des UPU Hauptmagazins in englisch und französisch und in Farbe mit Abbildungen - Ausgabe 3 / 2006

Das Impressum der Hauptausgabe mit dem Hinweis auf alle UPU Sprachen - Ausgabe 3 / 2006

Die philatelistische Seite des UPU Hauptmagazins in französisch (links) und englisch (rechts) mit dem Artikel "Neue Frankiermaschinentrends" - Ausgabe 3 / 2006 - Seite 39

 

Die philatelistische Seite des UPU Hauptmagazins in französisch (links) und englisch (rechts) mit dem Artikel "Neue Frankiermaschinentrends" - Ausgabe 3 / 2006 - Seite 40

 

 

Hier finden Sie die deutsche Fassung des Artikels (nach dem Scan der Inhaltsangabe):

 Die Inhaltsangabe der deutschen Ausgabe Union Postale 03/2006

 

Und nun der Inhalt des Artikels in deutsch:

 

Neue Frankierungstrends 

 

Im Jahre 1840 wurden in England auf Anregungen von Rowland Hill die ersten Briefmarken eingeführt. Schrittweise trat die Briefmarke ihren Siegeszug um die Welt an. Die Entwertung erfolgte anfangs durch Handstempel. Zur Bewältigung des stark wachsenden Postverkehrs wurden bald handbetätigte Stempelapparate eingesetzt und ab 1867 die ersten von Robert Hinrichsen in Hamburg entwickelten Stempelmaschinen erprobt. Auf Dauer war aber auch dies nicht ausreichend, die Entwicklung von Absenderfreistempelmaschinen für die Post und die Kunden begann in den zwanziger Jahren. 1925 wurden die ersten Absenderfreistempelmaschinen mit einem Ortsstempel eingeführt. In den folgenden Jahrzehnten verbesserte sich zwar ständig die Technik, wesentliche Änderungen gab es aber nicht.

Im März 1998 wurden dann die Information Based Indicia (IBI) als neue Form des Nachweises der entrichteteten Postgebühr eingeführt. IBIs benutzen einen zweidimensionalen Barcode (2-D-Barcode), der neben einer Reihe von anderen Informationen sicherheitsrelevante Daten enthält. Im Gegensatz zu Abdrucken bisheriger Frankiermaschinen ist jedes IBI ein Unikat. Der Einschluss von Sicherheits-Elementen ermöglicht, die Inidicia mit gewöhnlichen PCs und Druckern aufzubringen, die sogenannte PC-Frankierung beginnt sich ab August 1999 weltweit auszubreiten. Da die damaligen modernsten Absenderfreistempel aber oft auch schon mit Tintenstrahldrucksystemen ausgestattet waren, war es prinzipell auch hier kein Problem den zweidimensionalen Barcode (2-D-Barcode) in den Freistempelabdruck zu integrieren. Dazu wurde in einem Pilotversuch in Deutschland im November 1999 die neuen Frankierverfahren getestet. Bei dem Projekt handelte es sich um den Pilotversuch REMPI(Re-Enginieering the Mailer - Post Interface). Beteiligt an diesem Projekt der International Post Corporation (IPC) waren die Firma Pitney Bowes und Neopost sowie die Deutsche Post und die englische Post. In Deutschland wurde dabei mit dem Pilotkunden Lufthansa AirPlus in Neu-Isenburg zusammen gearbeitet. Ziel des Projektes waren die Entwicklung und Verifizierung von allgemeingültigen IT-Verfahren bei kundenindividueller Serviceabwicklung im Briefbereich, die fälschungssichere Freimachung mit 2-D-Barcodes, Erfassung von Prozessdaten im Kuvertiersystem, Abrechungsverfahren im EDIFACT Format, Austausch von Plan- und Prozessdaten in diesem Format und deren Übermittlung über das Internet sowie eine zugehörige Informationsdatenbank und Servicelinks im Internet. Dazu wurden mit dem bereits erwähnten Pilotpartner Lufthansa AirPlus im Zeitraum Oktober 1999 bis März 2000 einmal wöchentlich Briefe mit den zu testenden Freimachungsvermerken produziert.

echt gelaufener Brief aus dem Pilotversuch REMPI vom 17. Dezember 1999

 

Neben den bisherigen Absenderfreistempel der Lufthansa AirPlus aus Neu-Isenburg in klassischer Form befindet sich links oben ein weiterer schwarzer Freimachungsvermerk zu Testzwecken. Ausser dem Namen der beteiligiten (Pitney Bowes, Lufthansa AirPlus, Deutsche Post) befindet sich darunter ein schwarzer 2-D-Barcode, daneben befindet sich die Sendungsnummer, die Währungsangabe, das Einlieferungsdatum, das Entgelt, die Sendungsart, ein Kontrollelement und die Kennzeichnung des Briefproduktionssystemes. Wie man leicht erkennt, hatte dieser Freimachungsvermerk schon fast alle wesentlichen Elemente des heutigen neuen FRANKIT-Abdrucks aus Deutschland.

Heute enthalten alle neuen Frankiersysteme, sowohl Frankiermaschinen und PC-Frankierungen wie auch Labeldrucker für Postschalter und Selbstbedienungssysteme einen 2-D-Barcode in der Freimachung je nach Landesbesonderheiten etwas modifiziert zur eindeutigen Erkennung. Selbst ein Tracing und Tracking ist damit mittelfristig ohne Probleme möglich, wenn die jeweiligen Postverwaltungen in ihren Briefzentren erforderliche Technik installiert haben.

Aufgrund der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten sowohl für die jeweilige Postverwaltung, als auch für den Kunden selbst, wird sich dieser 2-D-Barcode schrittweise und unaufhaltsam zumindest in den Industrieländern durchsetzen.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis in den ersten Ländern wie der Schweiz flächendeckend nur noch Frankiermaschinen mit 2-D-Barcode zugelassen sind und die alten Maschinen ausgemustert werden müssen.

Unabhängig davon werden Briefmarken auch weiterhin ihre Existenzberechtigung und einen Nutzen für die jeweilige Postverwaltung haben.

  

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Hier finden Sie die arabische Übersetzung:

 

Die arabische Übersetzung des der Inhaltsangabe des UPU Magazins Ausgabe 3 / 2006

 

Die arabische Übersetzung des Artikels "Neue Frankiermaschinentrends" des UPU Magazins Ausgabe 3 / 2006

 

 

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 Hier finden Sie die chinesische Übersetzung:

 

Die chinesische Übersetzung des der Inhaltsangabe des UPU Magazins Ausgabe 3 / 2006

 

Die chinesische Übersetzung des Artikels "Neue Frankiermaschinentrends" des UPU Magazins Ausgabe 3 / 2006

 

Die chinesische Übersetzung des Artikels "Neue Frankiermaschinentrends" des UPU Magazins Ausgabe 3 / 2006

 

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Hier finden Sie die spanische Übersetzung:

 

Die spanische Übersetzung des der Inhaltsangabe des UPU Magazins Ausgabe 3 / 2006

 

Die spanische Übersetzung des Artikels "Neue Frankiermaschinentrends" des UPU Magazins Ausgabe 3 / 2006

 

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Hier finden Sie die russische Übersetzung:

 

Die russische Übersetzung des der Inhaltsangabe des UPU Magazins Ausgabe 3 / 2006

 

Die russische Übersetzung des Artikels "Neue Frankiermaschinentrends" des UPU Magazins Ausgabe 3 / 2006